Mit der Veröffentlichung des Strategie-Entwurfs unter Federführung des BMUV haben Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft die Möglichkeit, bis zum 9. Juli 2024 eine schriftliche Stellungnahme zum Entwurf der NKWS abzugeben.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung fordern die drei Akteure, dass die Bundesländer einem Antrag von Hessen zur Umweltministerkonferenz zustimmen, der sich für eine Kreislaufwirtschaft bei Matratzen einsetzt. Denn Schätzungen zufolge werden bisher rund 95 Prozent der Altmatratzen verbrannt. Ferner soll ein Dialog mit der Industrie aufgenommen werden, die bereits mit den Beteiligten der Wertschöpfungskette, einschließlich den Recyclingunternehmen, an der Etablierung eines EPR-Systems arbeitet.
Die neue Verordnung tritt noch diesen Sommer in Kraft, ersetzt die bestehende Ökodesign-Richtlinie und erweitert ihren Anwendungsbereich auf nahezu alle Produkte– darunter auch Textilien. Die damit verbundenen neuen Anforderungen betreffen u.a. die Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit und Reparierbarkeit von Produkten, das Vorhandensein von Stoffen, die der Kreislauffähigigkeit entgegenstehen sowie Informationsanforderungen, zu denen auch ein digitaler Produktpass gehört. Mit sektorspezifischen delegierten Rechtsakten werden diese Anforderungen nach und nach umgesetzt und die Industrie muss diesen dann innerhalb von 18 Monaten nachkommen.
Liebe Mitstreiter,
gerne laden wir Sie im Namen des MWIKE zur Teilnahme an der Fachkonferenz Digitaler Produktpass im Mittelstand am 2. November 2023 in Gelsenkirchen (auf Schalke) ein.
Wir haben die Veranstaltung mitorganisiert und werden auch eine Session ausrichten (Session 4, nach dem Mittagsimbiss). Der digitale Produktpass wird kommen! Nutzen Sie die Gelegenheit und verschaffen sich mit einem Wissens- und Verständnisvorsprung einen Wettbewerbsvorteil! Für weitere Details und Fragen zum Event melden Sie sich gerne bei uns!
Beste Grüße aus der Geschäftsstelle
Liebe Mitstreiter,
eine herzliche Einladung der AHK Frankreich zu u. g. Webinaren.
Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, werden die Anmeldungen von der AHK Frankreich in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt.
Bei Interesse einfach auf den Titel des jeweiligen Webinars klicken, dann kommen Sie direkt zur Anmeldung!
- 21. September 2023: Verpackungsrücknahme in Europa – Bestandsaufnahme und vorgesehene Neuerungen der EU-Verpackungsverordnung (PPWR)
- 09. Oktober 2023: Erweiterte Herstellerverantwortung für Textilien in Europa: was ist vorgesehen und wie wird sie bereits in Frankreich und den Niederlanden umgesetzt
- 17. Oktober 2023: Die AHK Italien zu Gast: Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Umsetzung der EU- Verpackungsverordnung in Frankreich und Italien
- 24. Oktober 2023: Die AHK Schweden und die AHK Dänemark zu Gast: Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Umsetzung der EU- Verpackungsverordnung in Frankreich und Skandinavien
- 07. November 2023: Extended Producer Responsibility in France: Reporting and Labelling Obligations for Products and Packaging (in English)
- 14. November 2023: Erweiterte Herstellerverantwortung in Frankreich: die wichtigsten Bereiche im Überblick
- 16. November 2023: Kennzeichnungspflichten in Frankreich: Triman, Ausweis der Recyclingfähigkeit und Reparaturfähigkeitsindex
- 21. November 2023: Extended Producer Responsibility in France: Reporting and Labelling Obligations for Products and Packaging (in English)
Ressourcen schonen mit echter Kreislaufwirtschaft
Wuppertaler Netzwerk ReNewTex arbeitet an der erfolgreichen Transformation der Textilindustrie
Wuppertal. Auf dem Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft arbeiten die Hersteller von Heimtextilien, Matratzen sowie innenliegendem Sicht- und Sonnenschutz im Netzwerk ReNewTex – nachhaltige Kreislaufwirtschaft für faserbasierte Wertstoffe – zusammen.
Das Megathema „Kreislaufwirtschaft“ ist in aller Munde, wenn es um Nachhaltigkeit, die Schonung von Ressourcen und Klimaschutz geht. Doch was ist damit gemeint? Konkret geht es darum, unsere Alltagsprodukte und die Materialien, aus denen sie bestehen, an ihrem Lebensende zurückgewinnen und sie so als Rohstoffe für neue Produkte nutzbar zu machen – wieder und wieder. Nur so können wir unseren Konsum und das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppeln. Zugleich ist Kreislaufwirtschaft anerkanntermaßen der effektivste Hebel zur Senkung des CO2-Ausstoßes, was in aktuellen Diskussionen häufig übersehen wird.
Bei ReNewTex arbeiten die Partner in Projektgruppen an Themen wie dem Design kreislauffähiger Produkte und der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Auch die Rückverfolgbarkeit von Produkten ist ein wichtiger Aspekt. Denn es muss klar sein, welche Materialien in einem Produkt enthalten sind und wie diese recycelt werden können. Und auch Weiterbildungsangebote zur Kreislaufwirtschaft für die verschiedenen Unternehmen stehen auf der Agenda.
Im Netzwerk kommen Beteiligte der gesamten Wertschöpfungskette zusammen. Denn die Aufgabe ist so groß, dass sie nur gemeinsam zu meistern ist. Dabei will das Netzwerk der Motor sein, um den Aufbau der Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Neben den überwiegend mittelständischen Herstellern zählen deshalb auch Unternehmen der Vorstufe, der Abfall- und Recyclingwirtschaft, aber auch Start-ups und Forschungsinstitute zu den Partnern.
Seinen Sitz hat ReNewTex in Wuppertal, wo sich drei Industrieverbände zum Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz zusammengeschlossen haben: der Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie, der Fachverband Matratzen-Industrie und der Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz. Im vergangenen Jahr hat die Geschäftsstelle auch das Netzwerkmanagement von ReNewTex übernommen.
Über das Kompetenz-Zentrum
Seit 2019 vereint das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz in Wuppertal drei Industrieverbände unter einem Dach: den Verband der Deutschen Heimtextilien-Industrie (Heimtex), den Fachverband Matratzen-Industrie sowie den Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz (ViS). Zusammen vertreten sie die Interessen von insgesamt rund 150 Mitgliedsunternehmen. Mit dieser strategischen Partnerschaft werden die Kernkompetenzen der Verbände allen Mitgliedern zugänglich und bündeln vorhandene Ressourcen – z.B. durch die gemeinsame Durchführung von Veranstaltungen oder das Engagement im Netzwerk ReNewTex.
Kontakt
Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz
Claudia Wieland
Hans-Böckler-Str. 205 Telefon: +49 202 7597-72
42109 Wuppertal Mail: claudia.wieland@heimtex.de
Im Rahmen seiner strategischen Arbeit in Bezug auf die Rückwärtslogistik – für Matratzen und andere Stoffströme – hat der Fachverband Matratzen-Industrie e. V. in der letzten Woche gleich mehrere Anlagen der Remondis-Gruppe, dem größten deutschen Unternehmen für Recycling und kommunale Dienstleistungen im Bereich der Abfallwirtschaft, besichtigt, darunter am Standort in Erftstadt (Einzugsgebiet ist der Rhein-Erft-Kreis)
- eine Sortieranlage für Kunststoffverpackungen aus der Sammlung über die Gelbe Tonne (oben zu sehen)
- und eine Anlage für die manuelle Zerlegung von Matratzen aus der Sperrmüllsammlung.
Bei dem offenen und aufschlussreichen Austausch mit den Ansprechpartnern von Remondis ist deutlich zum Ausdruck gekommen, dass in dem Unternehmen bis hinauf zum Vorstandsvorsitzenden, Ludger Rethmann, eine intrinsische Motivation für praktikable Lösungen über die gesamte Wertschöpfungskette vorhanden ist – und damit auch für die Zusammenarbeit mit dem Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz sowie dem Netzwerk ReNewTex, die wir weiter vertiefen werden.
Mit ReNewTex gemeinsam zur Kreislaufwirtschaft
Für uns alle ist die Transformation zur Kreislaufwirtschaft eine der dringendsten Aufgaben der kommenden Jahre. ReNewTex ist das einzige Netzwerk seiner Art und eine einmalige Plattform für unsere Branchen! Mit ReNewTex bringen wir Beteiligte entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen, um Lösungen für die essenziellen Aspekte der Kreislaufwirtschaft zu realisieren – und DAS für Produkte aus den Bereichen Heimtextilien, Matratzen, innenliegender Sicht- und Sonnenschutz.
Warum? Im Alleingang oder nur auf einer Stufe der Wertschöpfung sind die vor uns liegenden Herausforderungen nicht zu meistern.
ReNewTex liefert den Rahmen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln in den Bereichen
- Circular Design & tatsächliches Schließen von Kreisläufen
- Geschäftsmodelle (Circular Business Models, CBM)
- Adaptive Informationssysteme
- Systeme der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR)
- Weiterbildung
ReNewTex vernetzt Wirtschaft mit Forschung, um wissenschaftliche Ansätze in die Praxis zu bringen.
ReNewTex ist DIE Marke mit Wiedererkennungswert, um gehört zu werden und unsere Ansätze gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit zu vertreten.
Im Oktober 2022 haben wir – das Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz mit den drei Verbänden Verband der deutschen Heimtextilien Heimtex, Fachverband Matratzen-Industrie und Verband innenliegender Sicht- und Sonnenschutz – das Netzwerk wiederbelebt, um unsere gemeinsamen Ziele zu verfolgen.
WERDEN AUCH SIE EIN TEIL VON ReNewTex!
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann schreiben Sie uns eine Mail. Gerne stehen wir Ihnen Rede und Antwort und erläutern Ihnen die Benefits von ReNewTex für Ihr Unternehmen. (claudia.wieland@heimtex.de). Oder rufen Sie an unter +49 202 75 97 72.
Wie geht’s weiter?
Im Dezember 2022 werden sich zu den oben genannten Themen Arbeitsgruppen gründen, in denen die Netzwerkpartner gemeinsam Lösungen erarbeiten.
Sind Sie dabei? Dann kontaktieren Sie uns gerne!
Zum Hintergrund des Netzwerks
Die „Marke“ ReNewTex – Nachhaltige Kreislaufwirtschaft für faserbasierte Werkstoffe wurde als ZIM-gefördertes Netzwerk unter der Leitung der Zenit GmbH gegründet. Nachdem die 2. Förderphase nicht erreicht wurde, haben wir im Kompetenz-Zentrum Textil + Sonnenschutz das Potenzial des Netzwerks erkannt und es war uns klar, dass wir es wiederbeleben „müssen“, um unseren Branchen und Akteuren auf allen Stufen der Wertschöpfungskette eine Plattform für den Wandel zur Kreislaufwirtschaft zu geben und unsere Netzwerkpartner als Transformationsagent zu begleiten.
Der BioTex-Future Call wurde veröffentlicht.
innerhalb des Innovationsraums BIOTEXFUTURE (BTF) will das BioTexFuture-Team die Umstellung der textilen Wertschöpfungskette von erdölbasiert auf biobasiert vorantreiben.
Der Innovationsraum BTF ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes, branchenübergreifendes Forschungs- und Entwicklungsprogramm mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Gemeinsam mit den im Innovationsraum BTF integrierten eigenständigen Forschungsprojekten, wirkt das BTF-Team auf die Erreichung der übergeordneten Vision hin.
CALL FOR PROJECT PROPOSALS #1
Um Ihre Vision weiterhin voranzutreiben, suchen sie neue Projekte – und damit auch Partner – die sich mit mindestens einem der fünf Forschungsbereichen befassen:
- Substrat-/Materialentwicklung
- Technische Produkt- und Prozessentwicklung
- Textilveredelung
- Textile Kreislaufwirtschaft
- Gesellschaftlicher Übergang zur Bioökonomie (Begleitforschung)
Wenn auch Sie Teil des Wandels sein wollen und BIOTEXFUTURE mit Ihrem Wissen unterstützen möchten, dann reichen Sie gerne Ihren Projektvorschlag ein.
Weitere Informationen zum Call (Einreichungsfristen, etc. …) und zum Innovationsraum BTF finden Sie als Download-PDF und auf der Website:
https://biotexfuture.info.
Im Rahmen der Corona-Hilfe hat das Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen das Sonderprogramm Umweltwirtschaft veröffentlicht.
Das Sonderprogramm fokussiert auf die bisher wirtschaftlich sehr erfolgreichen kleinen und mittleren Unternehmen in der Umweltwirtschaft, welche durch die Corona-Pandemie in besonderem Maße betroffen sind. Auch neugegründete Unternehmen in der Umweltwirtschaft werden adressiert.
Das Sonderprogramm ist in zwei Programmteile unterteilt:
Der erste Teil “Forschung, Entwicklung und Innovation“ soll die Unternehmen befähigen, trotz der schwierigen Wirtschaftslage weiterhin Innovationen mit Zukunftsperspektive weiter zu entwickeln und sich am Markt zu positionieren. Die Bewerbungsfrist für den Programmteil 1 endet am 26. November 2020.
Der zweite Teil „Maßnahmen im Bereich Grüne Gründungen“ adressiert neugegründete Unternehmen in der Umweltwirtschaft. Diese sollen bei der Prototypenentwicklung unterstützt werden und Märkte einfacher erschließen können. Die Bewerbungsfrist für den Programmteil 2 endet am 31. Dezember 2020.
Weitere Informationen gibt auf der Seite des Projektträgers Jülich unter folgendem Link:
https://www.ptj.de/projektfoerderung/sonderprogramm_umweltwirtschaft