Neues ZIM-Netzwerk will erstmalig geschlossene Kreislaufwirtschaft für faserbasierte Produkte im industriellen Rahmen etablieren

„Vernetzung“ ist das Zauberwort bei der Lösung von Problemen, wie sie unter anderem beim Thema Recycling entstehen. Vor dem Hintergrund einer erwarteten EU-Richtlinie, die sich mit der Kreislaufwirtschaft von Wertstoffen in Textilien beschäftigt, müssen in Zukunft auch in Deutschland neue Wege beschritten werden, um eine signifikant höhere Rohstoffausbeute in Recyclingprozessen sicherzustellen. Genau das hat sich das fünfte bei ZENIT-angesiedelte ZIM-Kooperationsnetzwerk vorgenommen, das im Januar 2020 starten wird. Am Netzwerk ReNewTex (Nachhaltige Kreislaufwirtschaft für faserbasierte Wertstoffe durch Informationstransparenz und dezentrale Recyclingnetzwerke in Hochlohnländern) sind bereits jetzt innovative, renommierte Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft beteiligt; weitere Akteure sind jederzeit willkommen.
Die zunehmende Flut an Bekleidungs- und Bodenbelagsabfällen und deren Verwertung stellt ein enormes ökologisches Problem dar. Die bisherige Strategie des Exports bietet nur eine temporäre Lösung der Situation. So entschied China vor kurzem, keine faserbasierten Abfälle mehr zu importieren. Ähnliche Entwicklungen werden für afrikanische Staaten vorausgesagt. Langfristig gilt es also, nationale und europäische Antworten zu finden und in diesem Zusammenhang neue Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln.
Im Mittelpunkt des Projekts, an dem auch belgische Partner beteiligt sind, stehen die Informationstransparenz (Zusammensetzung der Kleidung und Bodenbeläge; womit wurde sie veredelt) entlang des Produktlebenszyklus sowie der sich anschließenden Recyclingkette sowie die Gewährleistung konstanter Wertstoffströme zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Recyclings. Im Rahmen des Netzwerks soll unter anderem am Beispiel textiler Bodenbeläge ein vollständiger Materialkreislauf durch Nutzung chemischer Recyclingverfahren aufgebaut werden.
Die drei wichtigsten Projektziele sind die Konzeption und Etablierung eines Modells für die Kreislaufwirtschaft faserbasierter Produkte, der Aufbau einer Software-Lösung zur Verstetigung der Wertstoffströme sowie die Diskussion und Weiterentwicklung von Recyclingstrategien.
Zu den Projektpartnern gehören als technologische Kernpartner unter anderem das Institut für Textiltechnik sowie das Institut für Bodensysteme an der RWTH Aachen.
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